I
aus einer fremden Gefühlin:
Ich erschaffe den Frühling
aus einer fremden Gefühlin
Ich heb die Tinder-Milf-Schnitte von der Stadtparkstraße auf
Denn ich steh auf konkret, wie auf Hegel und und Hauff
Ich bin ein Siebenschwabe
Ich mag die Meere in die Felder sehn
Ich bin ein arger Schwabe, mag als Räuber
in die Stadtwälder gehn
Ich bin ein Freilenzer will keinen SUVF und keinen Grill,
und keinen Antragsschein für den Overkill
Ich bin ein Freilenzer, genieße selbstverloren den Tanz
zwischen Glanz, Arroganz und Schwanz
Gefühlin: Das große Gefühl erschafft dich
doch meine Heißung, will es kühl und saftig
Doch der Schaft schafft sich mutwillig hinter Ich und Ich
…Ja das Leben erschafft sich zwischen Dunkelheit und Licht
Vereinsam, bald vereinigt schaffen Lotus und Sinne Früchte und Blüten zugleich- Den orgiastischen Moment-
-Rein und reich-Der sich durch Gedanke und Erinnerung fortzupflanzen vermag, in großen und in kleinen Rhythmen
Von Ewigkeit zu Ewigkeit, Stunde für Stunde, Tag für Tag
Gefühlin: Wir sind verbunden und das fein.
Lass es los, mach es groß, denn
nichts was wir haben zählt für unser Sein
Ich will in dieser entlarvenden Blütezeit,
eine Raupe sein, bis zum Platzen voll mit Qualitäten,
Ich möcht mich bis in die Puppen verpuppen
wie ein Minnesänger sich einsam in die hohe Minne wiegt
Ich bin ein Freischärler, ich bin für dich im Krieg,
denn ich möcht das jeder Schmetterling sein
Lindling kriegt.
Gefühlvoller: Und jeder Drache seine Zähmung in der Lieb
(Daniel Baz,25.04.19 rilkeinspiriert im Dichterviertel)